10.5.1 Kunststoffdübel

Kunststoffdübel bestehen aus einer Dübelhülse und einer Stahlschraube als Spreizelement. Man unterscheidet bauaufsichtlich zugelassene und nicht zugelassene Dübel.

Bauaufsichtlich zugelassene Kunststoffdübel bestehen in der Regel aus einer Dübelhülse aus Polyamid und der vom Hersteller mitgelieferten Schraube als Befestigungseinheit. Das heißt, Länge und Geometrie von Schraube und Hülse sind exakt aufeinander abgestimmt, um ein optimales Spreizverhalten bei der Montage zu gewährleisten. Die Dübelhülse besitzt einen Kragen, der die Solleinbaulage gewährleistet und verhindert, dass der Dübel bei der Montage in das Bohrloch hineinrutscht. Das nachfolgende Bild zeigt beispielhaft einen in KS-Mauerwerk eingebauten Kunststoffdübel.

Montage eines Kunststoffdübels

Bei nicht bauaufsichtlich zugelassenen Kunststoffdübeln kommen auch andere Materialien für die Dübelhülsen zum Einsatz. Als Spreizelement können Holzschrauben oder Spanplattenschrauben verwendet werden.

Bei der Montage von Kunststoffdübeln wird die Schraube von Hand oder mit Hilfe eines Elektroschraubers eingeschraubt, bis der Schraubenkopf auf dem Anbauteil aufiegt. Die Dübel sind richtig verankert, wenn sich nach dem vollständigen Eindrehen der Schraube weder die Dübelhülse dreht noch ein leichtes Weiterdrehen der Schraube möglich ist.

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